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Fernseher mit OLED-Bildschirm von LG, Samsung, Panasonic & Co.
Uhr
Christoph de Leuw
Robin Smans
OLED-TVs sind für überragende Farben und Kontraste bekannt. Welcher OLED-Fernseher ist der beste? Und welcher bietet am meisten fürs Geld? Der Test verrät es.
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Platz
1
Testnote
1,1
sehr gut
Testsieger
Samsung
GQ55S95CAT
PRO
- Überragende Bildqualität
- Hervorragende Streaming-Möglichkeiten
- Guter Ton
- Gute Bedienbarkeit
- Tolles Design ohne Kabelsalat
KONTRA
- Teils unklare Einstellmöglichkeiten
Platz
2
Testnote
1,1
sehr gut
LG
OLED55G39LA
PRO
- Überragende Bildqualität
- Sehr gut entspiegelt
- Alle wichtigen Streaming-Apps verfügbar
- Einfache Bedienung
- Guter Ton
KONTRA
- Kein Kopfhörerausgang
Platz
3
Testnote
1,1
sehr gut
LG
OLED65G39LA
PRO
- Überragende Bildqualität
- Sehr gut entspiegelt
- Alle wichtigen Streaming-Apps verfügbar
- Einfache Bedienung
- Guter Ton
KONTRA
- Kein Kopfhörerausgang
Platz
4
Testnote
1,1
sehr gut
Samsung
GQ65S95CAT
PRO
- Überragende Bildqualität
- Hervorragende Streaming-Möglichkeiten
- Guter Ton
- Gute Bedienbarkeit
- Tolles Design ohne Kabelsalat
KONTRA
- Teils unklare Einstellmöglichkeiten
Platz
5
Testnote
1,1
sehr gut
Samsung
GQ55S95DAT
PRO
- Überragende Bildqualität
- Sehr gute Entspiegelung
- Guter Ton
- Einfache Bedienung
- Sehr umfangreiche Streaming-Möglichkeiten
KONTRA
- Keine analogen Anschlüsse
Platz
6
LG Electronics
LG OLED55G48LW
PRO
- Überragende Bildqualität
- Umfangreiche Streaming-Optionen
- Guter Ton
- Einfache Bedienung
KONTRA
- Teils rätselhafte Menüeinträge ("Stets bereit", "Energiesparschritt")
Platz
7
Testnote
1,1
sehr gut
LG Electronics
LG OLED55G49LS
PRO
- Überragende Bildqualität
- Alle wichtigen Anschlüsse
- Umfangreiche Streaming-Optionen
- Guter Ton
- Einfache Bedienung
- Superflaches Design
KONTRA
- Teils rätselhafte Menüeinträge ("Stets bereit", "Energiesparschritt")
Platz
8
Testnote
1,1
sehr gut
LG Electronics
LG OLED G49LS
PRO
- Überragende Bildqualität
- Alle wichtigen Anschlüsse
- Umfangreiche Streaming-Optionen
- Guter Ton
- Einfache Bedienung
- Superflaches Design
KONTRA
- Teils rätselhafte Menüeinträge ("Stets bereit", "Energiesparschritt")
Platz
9
Testnote
1,1
sehr gut
Samsung
GQ65S95DAT
PRO
- Überragende Bildqualität
- Sehr gute Entspiegelung
- Guter Ton
- Einfache Bedienung
- Sehr umfangreiche Streaming-Möglichkeiten
KONTRA
- Keine analogen Anschlüsse
Platz
10
Testnote
1,1
sehr gut
LG Electronics
LG OLED65G48LW
PRO
- Überragende Bildqualität
- Umfangreiche Streaming-Optionen
- Guter Ton
- Einfache Bedienung
KONTRA
- Teils rätselhafte Menüeinträge ("Stets bereit", "Energiesparschritt")
Platz
11
Testnote
1,1
sehr gut
LG Electronics
LG OLED65G49LS
PRO
- Überragende Bildqualität
- Alle wichtigen Anschlüsse
- Umfangreiche Streaming-Optionen
- Guter Ton
- Einfache Bedienung
- Superflaches Design
KONTRA
- Teils rätselhafte Menüeinträge ("Stets bereit", "Energiesparschritt")
Platz
12
Testnote
1,1
sehr gut
Samsung
GQ77S95CAT
PRO
- Überragende Bildqualität
- Hervorragende Streaming-Möglichkeiten
- Guter Ton
- Gute Bedienbarkeit
- Tolles Design ohne Kabelsalat
KONTRA
- Teils unklare Einstellmöglichkeiten
Platz
13
Testnote
1,1
sehr gut
LG
OLED77G39LA
PRO
- Überragende Bildqualität
- Sehr gut entspiegelt
- Alle wichtigen Streaming-Apps verfügbar
- Einfache Bedienung
- Guter Ton
KONTRA
- Kein Kopfhörerausgang
Platz
14
Testnote
1,1
sehr gut
Samsung
GQ77S95DAT
PRO
- Überragende Bildqualität
- Sehr gute Entspiegelung
- Guter Ton
- Einfache Bedienung
- Sehr umfangreiche Streaming-Möglichkeiten
KONTRA
- Keine analogen Anschlüsse
Platz
15
Testnote
1,1
sehr gut
LG Electronics
LG OLED77G48LW
PRO
- Überragende Bildqualität
- Umfangreiche Streaming-Optionen
- Guter Ton
- Einfache Bedienung
KONTRA
- Teils rätselhafte Menüeinträge ("Stets bereit", "Energiesparschritt")
Platz
16
Testnote
1,1
sehr gut
LG Electronics
LG OLED83G48LW
PRO
- Überragende Bildqualität
- Umfangreiche Streaming-Optionen
- Guter Ton
- Einfache Bedienung
KONTRA
- Teils rätselhafte Menüeinträge ("Stets bereit", "Energiesparschritt")
Auf den Bildschirmen von OLED-Fernsehern leuchten Farben besonders intensiv und sehen dennoch natürlich aus. Auch der starke Kontrast zwischen strahlender Helligkeit und tiefem Schwarz begeistert. Diese Vorzüge bei der Bildqualität gegenüber gewöhnlichen
Fernsehernsind der ausgeklügelten Bildschirmtechnik zu verdanken. Sie erlaubt ein besonders flaches Design mit extraschmal eingefasstem Bildschirm. Als die ersten OLED-Fernseher vor zehn Jahren auf den Markt kamen, waren sie noch exorbitant teuer. Das hat sich geändert, die günstigsten sind mittlerweile für unter 1.000 Euro zu haben. Und der Test zeigt: Auch die sind richtig gut. Was zeichnet OLED-TVs gegenüber LCD- und LED-TVs aus? Worin bestehen die Unterschiede? Und welche Geräte sind besonders empfehlenswert?
Wir hatten aktuelle Modelle von LG, Panasonic, Philips, Samsung und Sony im Test und beantworten alle Fragen zu OLED-TVs. Hinweis: Nahezu alle aktuellen OLED-TVs sind in mehreren Größen erhältlich – bei sonst gleicher Technik und gleicher Testnote. Die praktisch immer verfügbaren Standardgrößen sind 55 Zoll und 65 Zoll mit Bildschirmdiagonalen von 140 und 164 Zentimetern. Je nach Hersteller und Modell kommen größere Varianten mit 77 oder 83 Zoll (195 oder 208 Zentimeter) hinzu. In der Bestenliste tauchen die einzelnen Modellreihen der Hersteller daher jeweils mehrfach auf. Darüber hinaus gibt es je nach Modellreihe kleinere Varianten mit 48 Zoll und 42 Zoll (121 und 109 Zentimeter). Da kommt es auf die Einzelfälle an, ob die genauso gut sind. Manchmal fallen die Kleinen etwas dunkler aus, die Tests geben darüber Auskunft. Für die Platzierung ist neben der Testnote der aktuelle Verkaufspreis entscheidend. Daher stehen die kleineren Modelle vor den größeren.
An die Spitze schafft es der
LG OLED G39LA– kurz: LG OLED G3. Im Test setzte er mit seiner hervorragenden Bildqualität Maßstäbe. Neben der besonders hohen Bildhelligkeit überzeugte die praktisch perfekte Farbwiedergabe. So deckt der Bildschirm den normalen Farbraum sowie den erweiterten HDR-Farbraum vollständig ab. Mischfarben und Zwischentöne traf er im Test exakt. Ebenso beeindruckte der hohe Maximalkontrast – Bilder wirken beim LG OLED G3 somit sehr brillant, fast dreidimensional und sehr natürlich. Aufgrund der verbesserten Blickwinkelstabilität gelingt das bei der Sportübertragung genauso wie beim Serienmarathon in großer Runde. Überzeugend waren auch die Entspiegelung und die Bewegungsschärfe. Dazu kommt eine gute Klangqualität. Sprache klingt recht natürlich und auch bei hoher Lautstärke nicht zu blechern. Wer alles rausholen will, nutzt die integrierte Einmessautomatik. Für höhere Ansprüche empfiehlt sich jedoch eine Soundbar. Das überarbeitete Betriebssystem webOS bietet eine App-Auswahl, die kaum Wünsche offenlässt. Zusätzlich gelingt die Integration ins Smart Home. Gamer freuen sich über eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz. Für Spielekonsolen & Co. stehen vier HDMI-Eingänge gemäß HDMI 2.1 zur Verfügung, von denen einer auch als Tonausgang (eARC, enhanced Audio Return Channel) etwa für Soundbars dient. Unter anderem zur Foto- und Videowiedergabe sind drei USB-Anschlüsse vorhanden. Wie bei aktuellen Fernsehern üblich, lassen sich Kopfhörer lediglich per Bluetooth verbinden. Das 55-Zoll-Modell kostet knapp 1.500 Euro, mit 65 Zoll geht das TV-Gerät für knapp unter 2.000 Euro über die Ladentheke (Stand: April 2024). Inzwischen erschien auch das Nachfolgemodell
LG OLED G4 im Test. Das ist in Details besser und komfortabler, in der Summe reichte das im Test aber nicht zu einer noch besseren Gesamtnote, vor allem aber ist das neue Modell derzeit knapp doppelt so teuer.
Preis-Tipp: LG OLED B39LA
Ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet der
LG OLED B39LA. Im Test von COMPUTER BILD punktete er mit sehr guter Bildqualität. Typisch für die OLED-Technik ist der hohe Kontrast. Dunkle Bildbereiche stellte der LG OLED B3 im Test praktisch perfekt dar. Bei langsamen Ein- und Ausblendungen waren keine unschönen Aufhellungen zu sehen. Farben sehen sehr natürlich aus. Dank hoher Blickwinkelstabilität macht der Filmabend auch in größerer Runde Spaß. Hinzu kommen schnelle Schaltzeiten und eine saubere Bewegungswiedergabe. Der TV-Sound klingt etwas verhalten, dennoch gut. Mit dem ab Werk installierten Betriebssystem WebOS stehen zahlreiche Apps und Mediatheken sowie TV-Streaming-Anbieter zur Auswahl. Zur Verbindung externer Geräte dienen unter anderem vier HDMI- und zwei USB-Anschlüsse. Kopfhörer lassen sich lediglich per Bluetooth verbinden. Die Bedienung des Fernsehers ist schnell gelernt und klappt mithilfe der beiliegenden Fernbedienung sehr flott. Spracheingaben sind ebenfalls möglich, etwa zur Suche nach Filmen, Serien oder Apps. Erhältlich ist der LG OLED B3 mit einer Bildschirmdiagonale von 55 Zoll für knapp 1.000 Euro (Stand: April 2024).
Bildqualität: Das Testverfahren für OLED-Fernseher ist das gleiche wie für LCD-Fernseher – einschließlich deren Varianten LED, QLED und Mini-LED. In allen Fällen ist das wichtigste Testkriterium für Fernseher die Bildqualität. Dafür erfolgt die Beurteilung generell in zwei Schritten: Im ersten Schritt kommen zur objektiven Beurteilung Messgeräte und spezielle Testbilder zum Einsatz. Die Testbilder enthalten exakt definierte Helligkeiten und Farben. COMPUTER BILD misst mit einem speziellen Farb- und Helligkeitssensor (Colorimeter) die tatsächlich vom Fernseher dargestellten Farben und Helligkeitswerte, eine zugehörige Software gibt Abweichungen von den Sollwerten aus, also objektive Werte für Farbverfälschungen. Außerdem lassen sich damit Maximalhelligkeit und Kontrastumfang ermitteln sowie die Bildqualität bei seitlicher Betrachtung (Blickwinkelstabilität oder Betrachtungswinkel). Zweiter Schritt sind Sichttests im Vergleich mit bereits getesteten Konkurrenzmodellen. Als Programmquellen dienen TV, HDTV, Blu-ray- und UHD-Blu-ray-Discs sowie Streaming-Dienste. Neben TV-Sendungen und Spielfilmen stehen spezielle Testsequenzen etwa zur Ermittlung der Bewegungsschärfe auf dem Programm.
Service für Nutzerinnen und Nutzer: Im Zuge der Tests prüft COMPUTER BILD die Voreinstellungen (Bildmodi) der Fernseher und gibt anhand dessen zu jedem Gerät eine Empfehlung für den idealen Modus. So lassen sich mühelos die Bildeinstellungen für Ihren neuen Fernseher optimieren.
Tonqualität: Die Beurteilung der Klangeigenschaften erfolgt im Vergleich mit Konkurrenzprodukten und mit unterschiedlichstem Programmmaterial von Nachrichten über Action bis Musik. Bei Fernsehern mit automatischer Klangeinmessung erfolgt der Test nach einer Einmessprozedur.
Anschlüsse: In die Benotung fließen Anzahl und Typ der Anschlüsse ein, Funktionalitäten und Leistungsfähigkeit. Dazu zählt etwa, inwiefern HDMI-Anschlüsse 4K-Auflösung mit 120 Hertz von Spielekonsolen verarbeiten.
Ausstattung und Extras: Sind auf einer angeschlossenen Festplatte TV-Aufzeichnungen möglich? Ist eine Time-Shift-Funktion vorhanden? Und lässt sich während einer Aufnahme auf ein anderes Programm umschalten? Um solche Fragen geht es bei der Ausstattung der Fernseher. Zu den Testpunkten zählt außerdem, in welchen Dateiformaten sich Fotos, Videos und Musik von USB-Speichern abspielen lassen, etwa Handy-Clips und TV-Aufnahmen anderer Geräte.
Bedienung: Die Bedienbarkeit gehört ebenfalls zu den Kriterien der Fernsehertests von COMPUTER BILD. Die Redaktion prüft Anleitungen auch im TV-Menü, die Fernbedienung sowie die Verständlichkeit und Übersichtlichkeit der Bildschirmmenüs.
Die Abkürzung "OLED" bezeichnet organische Leuchtdioden (LEDs), genauer: Leuchtdioden aus Kohlenstoffverbindungen. Chemische Details sollen an dieser Stelle keine Rolle spielen, wichtig ist: Organische Leuchtdioden lassen sich viel kleiner herstellen als LEDs aus dem üblichen kristallinen Material. So ist es möglich, winzige OLEDs zu einem großen TV-Bildschirm zusammenzusetzen – es tummeln sich über 30 Millionen selbstleuchtende Pixel auf den Fernsehbildschirmen. Die einzeln in ihrer Helligkeit steuerbaren Pixel lassen sich bis zu einem perfekt tiefen Schwarz herunterregeln und können feinste Nuancen in dunklen Bildteilen darstellen. Außerdem ermöglicht die OLED-Technik eine brillante Farbwiedergabe, denn vor dem rabenschwarzen Hintergrund wirken Farben besonders leuchtstark und lebendig. Schon normale HDTV-Programme sehen so ungeahnt brillant aus, noch besser kommen die technischen Stärken mit HDR-Filmen und -Serien zum Tragen, die von Haus aus höhere Kontraste und intensivere Farben enthalten. Hinzu kommen ultraflinke Schaltzeiten der einzelnen Pixel, sodass auch bei schnellen Bewegungen im Bild keine Schlieren auftreten. Die auf 100 bis 120 Hertz verdoppelte Bildwiederholfrequenz trägt ebenfalls zur guten Bewegungsschärfe bei.
Die Unterschiede zwischen OLED und konkurrierenden Techniken sind grundlegend: LCD-Bildschirme leuchten nicht von sich aus, sie brauchen eine Lichtquelle im Rücken – das sogenannte Backlight durchleuchtet die LCD-Panels. Für helle Bildteile sind die entsprechenden LCD-Pixel lichtdurchlässig, für schwarze Bildteile möglichst undurchsichtig. Die Pixel können das Backlight aber nicht perfekt blockieren, sie sind daher bestenfalls sehr dunkelgrau und nicht tiefschwarz. Mit großem Aufwand in Form aufwendiger Backlight-Steuerung lässt sich das verbessern. Daher weisen Filme lediglich auf wenigen sehr guten LCD-Fernsehern diese fast magische Tiefe auf, wie sie bei OLED-TVs zu bestaunen ist. Wenn von LED-TVs die Rede ist, sind LCD-Fernseher mit LEDs als Backlight gemeint. Das ist heute die Standardtechnik für Fernseher und Monitore. Bei QLED-TVs kommt eine farbverstärkende Schicht aus sogenannten Quantum Dots hinzu, aber auch das sind LCD-TVs. Mehr dazu erfahren Sie hier:
QLED-Fernseher im Test.
Samsung GQ55S95D: Erster OLED-TV mit mattem Bildschirm
Ganz weit vorne im Vergleich liegt auch der neue
Samsung S95D, bei dem erstmalig ein mattierter OLED-Bildschirm zum Einsatz kommt. Dementsprechend beeindruckte er im Test nicht nur mit den OLED-typischen Tugenden wie starken Kontrasten, brillantem Bildeindruck und mustergültiger Farbdarstellung. Er konnte sie auch unter nicht idealen Umgebungsbedingungen hervorragend zur Geltung bringen. Auch die enormen Helligkeitsreserven tragen zur hervorragenden Tageslichttauglichkeit des Samsung S95D bei. Selbst der Ton geht in Ordnung, was angesichts des zentimeterdünnen Designs an ein Wunder grenzt. Die Ausstattung lässt mit dem umfassenden Streaming-Angebot aller Samsung-Fernseher, mit allen erdenklichen Gaming-Features und mit nützlichen Vernetzungsmöglichkeiten kaum Wünsche offen. Zu guter Letzt löst die One Connect Box das leidige Kabelproblem bei der Wandmontage: Die vier HDMI-Anschlüsse, die Antenneneingänge und die USB-Buchsen finden sich an der externen Anschlussbox, von der führt nur ein einziges Kabel zum Bildschirm. Über die Ladentheke geht der Samsung S95D mit 55 Zoll für rund 2.400 Euro (Stand: April 2024).
Frei von Schwächen sind OLED-TVs freilich nicht – wie bei jeder jungen Technik gibt es Lernkurven. Da ist etwa die Maximalhelligkeit: Sie liegt niedriger als bei LCD-Fernsehern ähnlicher Preislagen. Außerdem hängt sie davon ab, wie groß helle Bildanteile sind. Funkelnde Sterne vor schwarzem Himmel sind kein Problem, das glitzert auf OLED-Bildschirmen traumhaft schön und brillant. Wintersportliche Übertragungen mit ihrem großen Weißanteil im Bild dagegen wirken im Vergleich zu Top-LCD-Geräten etwas matt. Denn da regeln die Fernseher die Gesamthelligkeit zurück, um die Hitzeentwicklung zu begrenzen. Die neuen OLED-Fernseher der gehobenen Klasse von LG, Panasonic, Philips und Sony konnten aber merklich zulegen, sodass der Unterschied in der Praxis selten auffällt. Mehr Aufmerksamkeit erfordert das sogenannte Einbrennen. Gemeint sind Schattenbilder, die über lange Zeit angezeigte Standbilder hinterlassen können. Den ganzen Tag N24 mit dem Nachrichtenticker im unteren Bildschirmbereich laufen zu lassen, ist daher mit OLED-TVs keine gute Idee. Bei normalem Gebrauch inklusive regelmäßiger Gaming-Runden sind hingegen keine Probleme zu erwarten. Ein separater Artikel verrät, wie Sie
Einbrennen vermeiden.
Führender Produzent großer OLED-Bildschirme ist der südkoreanische Konzern LG Display. Der verkauft sie an viele Fernsehgeräte-Hersteller, nicht nur an seine Konzernschwester LG Electronics. Es kommt jedoch nicht durchweg die gleiche Technik zum Einsatz, im Detail zeigen sich interessante Unterschiede. LG macht das beim oben beschriebenen OLED G3 mit der Bezeichnung "OLED evo" deutlich. Da verspricht eine neue Mischung des organischen Bildschirmmaterials höhere Effizienz und Helligkeit bei verbesserter Farbgenauigkeit, zusätzlich verringern Millionen Mikrolinsen Streuverluste für nochmals gesteigerte Brillanz. Im Testlabor ließ sich das einwandfrei nachvollziehen: Der Fernseher erreichte eine Maximalhelligkeit von rund 1.500 Candela pro Quadratmeter bei verschwindend geringen Farbabweichungen. Die gleiche MLA-Technik (Micro Lens Array) findet sich auch beim
Panasonic MZW2004sowie beim
Philips OLED908, die sich alle drei nichts in der Bildqualität schenken. Zweiter OLED-Produzent ist Samsung Display. Da sind die Bildschirme mit Quantum Dots als Farbkonverter statt Farbfilter versehen, was ebenfalls eine deutliche Effizienzsteigerung bewirkt. Damit sind ebenfalls Maximalhelligkeiten um knapp 1.500 Candela pro Quadratmeter möglich, wobei voll gesättigte Farben sogar weniger ausbleichen. Es können aber feine Farbsäume zu sehen sein, was unterm Strich zu einem qualitativen Patt führt. Die besten Fernseher mit diesen QD-OLED-Bildschirmen sind derzeit der Testsieger Samsung S95C sowie der
Sony Bravia XR-A95L. Günstigere OLED-Fernseher belassen es bei etwa 800 Candela pro Quadratmeter, in manchen Fällen sind es sogar nur gut 600. Das fällt im direkten Vergleich deutlicher auf als bei der Betrachtung einzelner Fernseher. Bezüglich Farben waren alle Modelle im Test hervorragend.
Mit ihrem weiten Farbspektrum und dem hohen Kontrast sind OLED-Fernseher hervorragend für Filme und Serien mit
HDRgeeignet. Die Abkürzung steht für High Dynamic Range, die Aufnahmen enthalten mehr unterschiedliche und feiner abgestufte Farben. Auf günstigen LCD-Fernsehern ist der Unterschied zu normalen Filmen kaum erkennbar, auf OLED-Fernsehern glänzt etwa die Sonne realistischer, das Spiel zwischen Licht und Schatten wirkt natürlicher. Über verschiedene HDR-Varianten müssen sich Käuferinnen und Käufer von OLED-TVs kaum Gedanken machen. Am wichtigsten sind die Standards HDR10 und HLG, alle aktuellen und HDR-fähigen Fernseher beherrschen beides. Obendrauf gibt es die Verfahren HDR10+ und Dolby Vision. Die regeln kontinuierlich am TV die Bildparameter nach, um einen optimalen Kontrasteindruck zu erzielen. Dolby Vision kommt immer häufiger bei Filmen, Serien und neuen Konsolenspielen zum Einsatz, dieses Verfahren beherrschen alle getesteten OLED-Fernseher. HDR10+ findet sich nur bei wenigen Inhalten und bei OLED-Fernsehern von Panasonic und Philips. Grundsätzlich sind diese dynamischen HDR-Verfahren umso wichtiger, je weniger leistungsfähig ein Bildschirm ist. Im Umkehrschluss bedeutet das: Bei OLED-TVs sind sie weniger wichtig.
LG OLED C3: Sehr gutes Gesamtpaket
Als rundum gelungen erweist sich der
LG OLED55C37LAoder kurz LG OLED C3. Im Test beeindruckte er unter anderem mit seiner Bildqualität. So zeigte der Fernseher Farben absolut unverfälscht und stufte Helligkeiten bis hinab zu tiefem Schwarz perfekt ab. Dank hoher Maximalhelligkeit erstrahlen HDR-Produktionen mit ihrem größeren Kontrastumfang in nahezu voller Pracht. Hinzu kommen ein großer Betrachtungswinkel und sauber dargestellte Bewegungen. Die Entspiegelung des Bildschirms ist gut, direkt gegenüberliegende Lichtquellen sollte man dennoch vermeiden. Der Ton des LG OLED C3 ist sehr ordentlich mit guter Sprachwiedergabe und korrekten Klangfarben. Wer zum Fernseher eine Soundbar anschaffen möchte, sollte insbesondere die LG DSC9S ins Auge fassen. Die kann den Standfuß des Fernsehers ersetzen. Zum Anschluss externer Geräte finden sich auf der Rückseite des LG OLED C3 vier HDMI-Anschlüsse nach HDMI-2.1-Standard, um etwa Spielekonsolen mit UHD-Auflösung mit 120 Bildern pro Sekunde zu versorgen. Hinzu kommen unter anderem drei USB-Anschlüsse und die Möglichkeit, Kopfhörer per Bluetooth zu verbinden. Über Internet sind zahlreiche Apps, Mediatheken und Streaming-Dienste wie Netflix, Disney Plus & Co. verfügbar. Die Bedienung und Navigation durch die Bildschirmmenüs gelingt sehr leicht. Preislich liegt der LG OLED C3 mit 55-Zoll-Bildschirm bei knapp 1.190 Euro, für eine Bildschirmdiagonale von 65 Zoll sind etwa 1.500 Euro fällig (Stand: April 2024).
Der Panasonic ist freilich nicht der einzige OLED-TV mit gutem Ton. Besonders trickreich geht Sony zu Werke, um den dünnen Bildschirmen fetten Klang zu entlocken. Der Hersteller nutzt bei seinen OLED-Modellen den gesamten Bildschirm als Lautsprechermembran. Diese großflächige Beschallung führt zu optimaler Sprachverständlichkeit und zu einer sehr gleichmäßigen Ausbreitung im Raum. Schlecht klingen aber auch die anderen OLED-Fernseher nicht. LG kitzelt bei allen Modellen mit einer raffinierten Klangeinmessung eine erstaunliche Qualität heraus.
Dass OLED-TVs auch klanglich einiges draufhaben können, beweist der
Sony A80L. Drei spezielle Treiber direkt auf der Bildschirmrückseite versetzen den in Schwingung, nutzen ihn also zur Klangerzeugung. Das ergibt richtig guten Stereoklang mit klarer Sprachwiedergabe und gleichmäßiger Verteilung im Raum. Zwei Tieftöner im unteren Rahmen sorgen für kräftige Bässe. Der Bildschirm ist für seine Preisklasse schön hell. Die Farbdarstellung fällt natürlich aus und verändert sich auch bei seitlicher Betrachtung wenig. Selbst HDR-Filme zeigt das TV-Gerät in ihrem gesamten Farbspektrum. Gamer freuen sich über ein kontraststarkes Bild mit einer Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hertz. Zur Verbindung externer Geräte stehen unter anderem vier HDMI-Eingänge zur Wahl. Zwei von ihnen sind nach HDMI-2.1-Standard etwa für 4K-Auflösung ausgelegt und verarbeiten auch variable Bildraten (VRR, Variable Refresh Rate). Zur Wiedergabe von Fotos und Videos finden sich zwei USB-Anschlüsse. Kopfhörer lassen sich per Bluetooth koppeln. Mit einer USB-Webcam und der Google-Meet-App sind außerdem Videotelefonate möglich. Das vorhandene Betriebssystem Android TV bringt zahlreiche Apps und Streaming-Dienste mit sich. Außerdem gibt es die Sony-eigene Videothek Bravia Core. Bei der Bedienung ragte vor allem die einfache Sendersortierung per Smartphone heraus. Erhältlich ist das 55-Zoll-Modell ab etwa 1.600 Euro, mit 65-Zoll-Bildschirmdiagonale schlägt der A80L mit 2.300 Euro zu Buche (Stand: April 2024).
Die OLED-Fernseher unterscheiden sich in der Komfortausstattung nur in Details. LG schnürt ein besonders pralles Paket. Von USB-Aufnahme bis Smart-Home-Einbindung ist alles möglich, alle wichtigen Streaming-Apps sind verfügbar. Philips und Sony setzen auf Android mit ähnlich guter App-Auswahl, die Bedienung ist jedoch etwas gewöhnungsbedürftig. Bei den Anschlüssen von OLED-TVs heißt es aufpassen: Mit vier
HDMI-Eingängenbieten sich auf den ersten Blick genügend Anschlussmöglichkeiten für externe Zuspieler. Die Tücke liegt im Detail. Einige TVs akzeptieren von Spielekonsolen keine 4K-Auflösung mit 120 Hertz. Auch analoge AV-Eingänge für ältere Zuspieler sind an OLED-TVs eher die Ausnahme.
Das Versprechen hervorragender Bildqualität lösten alle OLED-Fernseher im Test ein. Kontrast und Farben waren durchweg auf sehr hohem Niveau, Unterschiede sehen nur besonders kritische Kennerinnen und Kenner. Bei der Maximalhelligkeit zeigten sich Abweichungen zwischen günstigen und höherpreisigen OLED-TVs. Ob der Aufpreis gerechtfertigt ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Beim Kauf spielen unter Umständen andere Faktoren eine größere Rolle. So begeistert der Testsieger LG OLED G39LA mit imposanter Bildqualität, umfangreichen Extras und simpler Bedienung. Den Preis-Tipp steuert ebenfalls LG bei: Der LG OLED B39LA kommt für etwa 1.000 Euro ins Haus, ohne allzu große Kompromisse einzufordern. Doch auch andere Mütter haben schöne Töchter: Bei Panasonic überzeugt die akribische Bildabstimmung, bei Philips ist das Ambilight ein starkes Argument.
Welcher ist der beste OLED-TV?
Beim besten OLED-TV kommt es nicht nur auf perfekte Bildqualität an, aktuelle Top-Modelle der großen Hersteller sind extrem dicht beieinander. Zusätzlich müssen Tonqualität, Ausstattung und Bedienbarkeit sehr gut sein. Der Testsieger von COMPUTER BILD erfüllt diese Anforderungen.
Ist OLED zu empfehlen?
Ja. Nach zehn Jahren auf dem Markt darf die Technik als ausgereift gelten. Wer einen Fernseher mit wirklich toller Bildqualität sucht und etwas mehr als der Durchschnitt dafür ausgeben will und kann, liegt damit richtig.
Was ist das Besondere an OLED?
Die selbstleuchtenden Pixel sind aus technischer Sicht die größte Besonderheit. Jeder einzelne Bildpunkt setzt sich aus winzigen LEDs zusammen, so lassen sich besonders klar und brillant wirkende Bilder zusammenmischen. Diese Bildschirmtechnik ermöglicht obendrein ein extrem flaches Design.
Was ist der Unterschied zwischen OLED und QLED?
Kurz gesagt: Die einen können besser dunkel, die anderen besser hell. QLED-TVs sind LCD-Fernseher mit verbesserter Farbwiedergabe. Die erreicht OLED-Niveau. In sehr dunkler Umgebung zeigt sich jedoch, dass QLED-TVs nicht so tiefes Schwarz darstellen und dadurch etwas milchiger aussehen. In heller Umgebung dagegen sehen Top-QLED-TVs brillanter aus.
Verbrauchen OLED-TVs viel Strom?
Bei OLED-Fernsehern hängt der Stromverbrauch sehr stark vom angezeigten Bild ab. Für düstere Streifen wie "Game Of Thrones" ist weniger Leistung erforderlich, für Wintersport im Schnee mehr. Im Mittel liegt der Stromverbrauch aber auf dem gleichen Niveau wie bei gleich großen LCD-TVs der gehobenen Klasse. Bei 55 Zoll sind es gut 100 Watt.
Können Standbilder bei OLED-TVs einbrennen?
Ja, dauerhaft angezeigte Standbilder hinterlassen unter Umständen bleibende Spuren. Aktuelle OLED-Fernseher verfügen jedoch über eine Reihe Mechanismen, die das Risiko minimieren: So schaltet sich das Bild automatisch ab, wenn eine Weile nichts passiert. Außerdem verschieben sie das Bild unmerklich um wenige Pixel und reduzieren bei kontraststarken und unbeweglichen Senderlogos den Kontrast. Ebenfalls wichtig: Im Alltag sollten OLED-TVs nach dem Abschalten im Stand-by bleiben, Sie sollten sie nicht vom Netz trennen. Im Stand-by-Modus laufen im Hintergrund zuweilen Regenerationsprozesse. Auf der Stromrechnung spielen sie keine Rolle. Bleiben sie aber aus, verschlechtert sich das Bild unter Umständen. Bei Gewittern und während des Urlaubs ist die Trennung vom Netz hingegen kein Problem.
Die besten OLED-Fernseher im Vergleich
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- Galaxus Gutscheine
- ebay Gutscheine
- Cyberport Gutscheine
- LIDL Gutscheine
- Memory PC Gutscheine
- Euronics Gutscheine
- BAUR Gutscheine
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